Ist die Verlegung von Pflastersteinen ohne Verdichtungsgerät möglich?

Pflasterung

Die Verlegung von Pflastersteinen gehört zu den häufigsten Tätigkeiten im Bauwesen. Eine korrekt verlegte Pflasterung verbessert nicht nur die Ästhetik um das Haus oder Geschäftsgebäude, sondern sollte auch sicher und langlebig sein. Leider ist dies nicht immer der Fall. Um Kosten zu sparen, verzichten manche Bauunternehmen auf teure Maschinen, was dazu führt, dass die verlegte Pflasterung schon nach wenigen Monaten nachgibt und beschädigt wird. Das wichtigste Gerät, das die Langlebigkeit der Pflasterung beeinflusst, ist der Verdichter.

Funktion und Bedeutung von Verdichtern für Pflastersteine

Verdichter sind Geräte, die zum Verdichten des Untergrunds unter Pflastersteinen verwendet werden. Sie variieren in ihrer Konstruktion, Anwendung sowie in vielen technischen Parametern. Im Handel finden wir unter anderem selbstfahrende und angehängte Verdichter, die entweder unidirektional oder reversibel sein können. Einwegmodelle arbeiten nur in eine Richtung, also geradeaus, und sind daher für größere Flächen geeignet. Reversible Modelle hingegen können vorwärts und rückwärts arbeiten und sind daher auch in engen Korridoren und Wegen einsetzbar. Verdichter unterscheiden sich auch in der Verdichtungstiefe, der Form und Größe der Arbeitsplatte sowie der Motorleistung und dem Gesamtgewicht des Geräts. Diese Parameter bestimmen die Eignung einer Maschine für ein bestimmtes Bauunternehmen.

Pflasterung

Folgen der Arbeit ohne Verdichter

Während des Verdichtungsprozesses werden Luft und Wasser aus dem Boden verdrängt, wodurch die Partikel eine feste Struktur bilden. Das Ergebnis ist ein viel festerer Untergrund mit höherer Tragfähigkeit und Wasserdichtigkeit, der eine ideale Basis für Pflastersteine bildet. Das Fehlen eines Verdichters kann viele unerfreuliche Folgen haben. Die ersten Anzeichen eines fehlenden Einsatzes werden oft schon nach wenigen Wochen sichtbar, wenn die Pflastersteine beginnen, ihre ursprüngliche Form zu verlieren. Leider ist dies zum Zeitpunkt der Abnahme der Arbeiten nicht sichtbar.

Ein weiteres Problem ist, dass einzelne Steine mit der Zeit immer tiefer in den Boden sinken können. Dies geschieht normalerweise an Stellen, an denen sich unter den Steinen eine Hohlraum mit Wasser oder Luft befand. Noch problematischer ist es, wenn die gesamte Struktur nachgibt, was ein eindeutiges Zeichen für das Fehlen eines Verdichters ist und hauptsächlich an Stellen auftritt, an denen der Untergrund besonders feucht oder locker war. Oft können die Vertiefungen sogar mehrere Zentimeter betragen!

Aus diesen Gründen sollte die Verlegung von Pflastersteinen immer mit einem Verdichter erfolgen, um eine dauerhafte und zuverlässige Pflasterung zu gewährleisten.

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