Allergikerfreundliches Zuhause

Allergien sind eine immer häufiger auftretende Krankheit, von der inzwischen bis zu 60 % der Polen betroffen sind. Das Problem der Allergien nimmt von Jahr zu Jahr zu. Glücklicherweise wächst auch das öffentliche Bewusstsein, und es werden wirksame Methoden zur Bekämpfung der Symptome gefunden.
BESEITIGUNG VON ALLERGENEN BEREITS BEI DER PLANUNG DER WOHNUNG
Allergien können nicht vollständig geheilt werden. Die Grundlage im Kampf gegen diese unangenehme Krankheit sollte die Prävention sein. Vorbeugung bedeutet, eine sichere Umgebung für den Allergiker zu schaffen, indem Allergene aus seiner Umgebung eliminiert werden. Eine solche Prophylaxe sollte bereits in der Planungsphase des Hauses berücksichtigt werden.
Allergische Symptome können sich bei Bewohnern von Großstädten verschlimmern. Die zunehmende Staubbelastung und die allgegenwärtigen Autoabgase verschlimmern zum Beispiel den Zustand von Asthmatikern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Allergiker massenhaft aufs Land ziehen sollten. Die dortigen Wälder, Parks und Grüngürtel sind für sie eine Bedrohung. Bewaldete Vorstädte mit zahlreichen Büschen sind ein Lebensraum für Pollen und gleichzeitig Heimat für Dutzende von Insektenarten.
Bevor man einen Umzug plant, sollte man die nahe gelegenen Grünflächen, die Vegetation und die angrenzenden Bienenstöcke überprüfen – besonders wichtig für Kinder, die auf Bienengift allergisch reagieren. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht ratsam. Gefährliche Pilze und Schimmelpilze lieben sogar sumpfige Gebiete, Feuchtigkeit und die Nähe von Sand- und Lehmböden.
Das Haus sollte vor dem Keller selbst geschützt werden. Feuchtigkeit wird durch die Herstellung eines speziellen Betonestrichs und durch die regelmäßige Anwendung von Anti-Pilz-Präparaten beseitigt. Feuchtigkeitsisolierung und -abdichtung sind ebenfalls wirksam, um die Wände vor Feuchtigkeit zu schützen. Die Wohnung eines Allergikers kann mit einem modernen, mit entsprechenden Filtern ausgestatteten Holzkohleherd beheizt werden, oder es kann ein elektrisches Heizsystem installiert werden.

ALLERGENFREIES INTERIEUR
Staub und Hausstaubmilben sammeln sich auf schweren Vorhängen, Jalousien, Keramikfiguren, Topfpflanzen und vielen anderen scheinbar ungefährlichen Einrichtungsgegenständen. Wie kann man einem Allergiker helfen, sicher zu leben? Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Räume richtig einzurichten und sie systematisch und gründlich zu reinigen.
Einige Fakten und Faustregeln sollten beachtet werden, um Allergikern eine Pause zu gönnen:
Staub wird besonders von Holzverkleidungen, Tapeten, Teppichen und Läufern angezogen.
Allergikerfreundliche Farben sind mit dem Buchstaben E oder der Empfehlung des Polnischen Allergieverbandes gekennzeichnet.
Legen Sie allergikerfreundliche Matratzen und Bettwaren auf die Betten – sie können bei hohen Temperaturen gewaschen werden.
Bauen Sie Pflanzen an, aber nur solche, deren Blätter und Stängel Sie unter fließendem Wasser oder mit einem Baumwolltuch waschen können.
Vermeiden Sie es, den Innenraum mit Schmuck oder trockenen Blumensträußen vollzustellen, die Staub ansammeln.
Schließen Sie Ihre Büchersammlung in einer Glasvitrine ein. Werfen Sie alte Polstermöbel weg und verwenden Sie Baumwollbezüge für Sofas und Sessel, die sich leicht abziehen und in der Waschmaschine waschen lassen.
Lüften Sie mindestens einmal am Tag, aber vermeiden Sie es, die Fenster zwischen 5 und 8 Uhr morgens und zwischen 17 und 19 Uhr abends zu öffnen, da in dieser Zeit die meisten Pollen in der Luft zirkulieren.
Vergessen Sie das Fegen der Böden, das Tausende von Staubmilben aufwirbelt. Auch ein herkömmlicher Staubsauger wirbelt Staub auf. Warum also nicht einen automatischen Staubsauger kaufen? Ein solches Gerät kann so programmiert werden, dass es die Böden reinigt, wenn niemand zu Hause ist.
Mit einem trockenen Tuch wird der Staub nur auf den gewischten Flächen verteilt. Verwenden Sie immer ein feuchtes Tuch und spülen Sie es häufig unter fließendem Wasser aus.