November im Garten und im Kleingarten – welche Arbeiten sind zu erledigen?
Der November steht vor der Tür – der letzte volle Monat des Herbstes, der den Weg für den Winter ebnet. Regen, der erste Schnee, Frost – das ist zu dieser Jahreszeit normal. Die Tage werden kürzer und kälter. Trotzdem ist es im Garten und im Kleingarten wunderschön – es herrscht eine besondere Ruhe und Stille. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es nach der Sommersaison, wenn die Obst- und Gemüseernte vorbei ist, noch viel zu tun gibt. Was genau ist vor dem Winter zu tun? Welche Werkzeuge sollten vorbereitet werden? Wird eine Gartenfräse nützlich sein?
Fangen wir am Anfang an
Bevor wir uns jedoch den typischen Novemberarbeiten zuwenden, sollten wir sicherstellen, dass wir unsere vorherigen Aufgaben nicht vernachlässigt haben. Die Grundlage für die Arbeit im September auf dem Grundstück ist die Ernte von Obst und Gemüse. Es ist wichtig, dies rechtzeitig zu tun, denn reifes Obst und Gemüse kann durch windbedingten Regen gefährdet sein. Der Oktober hingegen ist die Zeit, in der Bäume, Sträucher und Blumen gepflanzt werden. Im Herbst ist es auch am besten, Himbeeren, Johannisbeeren, Rosen usw. zu pflanzen.
Und der November? Das ist die Zeit, um aufzuräumen und sich auf den Winter vorzubereiten. Ein guter Landwirt sollte sich um künftige Ernten kümmern und alles richtig vor Frost schützen. Bäume, Rasen und Blumen müssen gepflegt werden, bevor der Frost kommt. Bäume und Sträucher sollten gekalkt und gewässert werden. Auch beschädigte, abgebrochene und kranke Äste sollten zu diesem Zeitpunkt zurückgeschnitten werden.
Im November ist es notwendig, das Gartengrundstück zu roden und grundlegende Bodenarbeiten durchzuführen – ein Gartengrubber ist sehr nützlich, um den Boden zu lockern oder ihn für die Bepflanzung vorzubereiten. Außerdem muss man sich vor dem Winter vor Nagetieren schützen. Lassen Sie uns Schritt für Schritt herausfinden, worauf jeder Kleingärtner achten sollte.
Anbauen im Beet und… auf der Fensterbank
Im November säen wir Wintergemüse: Möhren, Dill, Roggen usw. Wir ernten die letzten Früchte und Gemüse – Kohl, Karotten, Petersilie, Sellerie. Denken Sie daran, den Keller vorzubereiten, in dem Sie die geernteten Pflanzen aus dem Garten lagern werden – der Raum wird gründlich gekalkt, und Sie können ihn auch mit einem Fungizid besprühen. Desinfizieren Sie auch die Lagerkästen.
Graben Sie nach der Gemüseernte verstreute Mist- und Gründüngungsbeete um. Gut ausgegraben und vorbereitet, speichern sie über den Winter genügend Feuchtigkeit, um im Frühjahr die Aussaat von Setzlingen oder Samen zu ermöglichen. Dünger und Kompost auf die leeren Beete ausbringen.
Entfernen Sie das Unkraut gründlich und lassen Sie keine Dornen stehen, da diese oft eine Quelle für verschiedene Krankheiten sind und außerdem Nagetieren und Insekten als Unterschlupf dienen. Decken Sie die gepflanzten Pflanzen mit Laub und Stroh für den Winter ab. Wenn wir bereits von weißem Flaum begrüßt wurden, lohnt es sich, sie zusätzlich mit Schnee zu bedecken, der der beste Schutz gegen Frost ist.
Der Garten und der Kleingarten fallen in ein „Winterkoma“, aber wenn Sie sich im Winter mit frischen Vitaminen und Gemüse versorgen wollen, lohnt es sich, etwas Zeit in die Vorbereitung eines „kleinen Gartens“ auf Ihrer Fensterbank zu investieren. Bereiten Sie dazu die Erde vor – denken Sie daran, sie an einem Ort zu lagern, an dem sie nicht gefriert – und setzen Sie Töpfe ein. Zwiebeln, Petersilie und andere kleine Gemüsesorten sind nicht nur eine tolle Ergänzung zum winterlichen Blick aus dem Fenster, sondern auch eine große Portion Vitamine und eine köstliche Ergänzung zu Gerichten.
Auch die Setzlinge sollten wir nicht vergessen. Im November bereiten wir die Stecklinge von laubabwerfenden Sträuchern vor – sobald die Blätter gefallen sind und vor dem Frost. Lagern Sie die Stecklinge senkrecht in feuchtem Sand an einem kühlen Ort über den Winter.
Baumschnitt
Eine der wichtigsten Arbeiten zu dieser Jahreszeit ist der Herbstschnitt. Im November, wenn das Laub abgefallen ist, ist die Struktur des Baumes deutlich zu erkennen – dies hilft, den gesamten Prozess richtig zu gestalten. Einige Obstbäume sollten nur im Frühjahr geschnitten werden, andere im Frühjahr und im Herbst. Es gibt auch Bäume, die mehrere Jahre lang nicht beschnitten werden müssen. Vergessen wir aber nicht den „hygienischen“ Schnitt, den wir bei Bedarf durchführen (er dient der Vorbeugung von Krankheiten). Dabei handelt es sich um das herbstliche Entfernen von trockenen, kranken und abgebrochenen Ästen. Ende November ist der beste Monat für diese Arbeit – die meisten Bäume haben dann bereits ihre Blätter abgeworfen. Beachten Sie dabei ein paar Grundregeln:
l Junge Apfelbäume werden auf ein Viertel ihrer Astlänge zurückgeschnitten (über fünf Jahre alte Bäume auf etwa ein Drittel);
l Birnbäume werden im Herbst nur beschnitten, um sie von trockenen und abgebrochenen Zweigen zu befreien (diese Arbeit kann bei positiven Temperaturen durchgeführt werden)
l Pflaumen werden nach dem Laubfall geschnitten (der Schnitt von alten Pflaumen sollte auf das Frühjahr verschoben werden, wenn es wärmer ist)
l Kirschen sollten nur geschnitten werden, wenn es unbedingt notwendig ist – am besten im Oktober.
Gießen, Blanchieren und allgemeiner Baumschutz
Alle Bäume im Garten müssen ausreichend bewässert werden. Dies ist im Frühjahr (einen Monat vor der Fruchtreife) und nach der Ernte – vor dem Frost – erforderlich. Diese Arbeiten sind besonders wichtig nach einem heißen und trockenen Sommer, denn wenn Bäume und Sträucher ausgetrocknet sind, haben sie eine sehr schlechte Frostbeständigkeit. Die beste Zeit zum Wässern vor dem Winter ist Ende Oktober und Anfang November (vor den ersten Frösten).
Das Tünchen von Bäumen dient hingegen nicht der Verschönerung des Gartens, sondern dem Schutz der Stämme und der Rinde vor Schäden durch plötzliche Temperaturschwankungen. Am besten ist es, die Baumstämme noch im Oktober oder Anfang November zu kälken. Obstbäume, die im Sommer und Herbst reichlich geerntet haben, brauchen besondere Pflege. Die richtige Baumpflege trägt wesentlich dazu bei, künftige Ernten zu sichern.
Im Herbst sollten Sie planen, Ihr Grundstück und Ihren Garten vor Nagetieren wie Mäusen und Hasen zu schützen, die unter anderem die Rinde der Bäume anknabbern. Wie geht man dabei vor? Umwickeln Sie die Stämme mit einem dichten Metallnetz – so sind sie vor Hasen geschützt. Sie können sich auch mit einem hohen und dichten Zaun vor ihnen schützen. Mäuse hingegen, die vor allem jungen Bäumen gefährlich werden, verstecken sich gerne in Abfällen und Stroh, weshalb Sie Ihren Garten gründlich davon befreien sollten. Mäuse mögen auch den Geruch von Spitzwegerich und Holunder nicht – legen Sie die Zweige dieser Pflanzen an die Stellen, an denen sich die Nager am häufigsten aufhalten.
Letzte Aufräumarbeiten
Sobald Sie alle Pflanzen gesichert haben, ist es an der Zeit, den Bereich endgültig aufzuräumen. Das Laub muss unbedingt aufgesammelt werden, am besten vor dem ersten Schnee. Und warum? Laub bietet häufig Nagetieren Unterschlupf und verringert außerdem die Gefahr von Pilzbefall auf dem Rasen. Das zusammengeharkte Laub kommt auf den Komposthaufen. Nach dem Beschneiden der Bäume bleiben auch viele Äste übrig, die bis zum Frühjahr nicht im Garten liegen gelassen werden dürfen.
Solange das Gras noch wächst, mähen wir den Rasen. Wenn er nicht mehr wächst, harken wir das Laub zusammen, um die Verbreitung von Schimmel und anderen Pilzkrankheiten zu verhindern. Auch Rasenflächen, die den ganzen Sommer über grün bleiben, müssen vor Frost geschützt werden. Decken Sie sie mit einer Mulchschicht aus einer Mischung aus Sand, Torf und Gartenerde ab. Pro 1 m2 Rasenfläche genügen 3 kg der Mischung, die gleichmäßig auf der gesamten Fläche verteilt werden sollte.
Säen Sie im November die Samen von Primeln, Kriechpflanzen, Veilchen und Fliegenpilzen aus. Die Samen dieser Pflanzen keimen erst nach dem Frost. Daher müssen Sie die Überwinterungsvorbereitungen für mehrjährige Pflanzen im November abschließen: Dazu gehört auch der Rückschnitt von Blumensträuchern, die bis zu 15 cm hoch sein dürfen. Abgestorbene und trockene Pflanzenteile sollten entfernt werden. Gesammelte Blumensamen sollten sorgfältig getrocknet und verpackt werden. Vergessen Sie auch nicht, den Namen der Sorte anzugeben. Exotische Pflanzen vertragen unseren harten Winter nur schwer, deshalb müssen sie mit Rinde, trockenem Laub und Weihnachtsbaumzweigen abgedeckt werden.
Vollständige Inspektion des Grundstücks vor dem Winter
Wenn Sie Ihre Arbeit beendet haben, sollten Sie das gesamte Grundstück und den Garten gründlich inspizieren. Alle Werkzeuge und Geräte, wie z. B. der oben erwähnte Grubber, müssen gereinigt und getrocknet werden. Sie müssen gereinigt, getrocknet, geölt (falls erforderlich) und weggeräumt werden. Vergessen Sie nicht, Rohre, Tanks und Schläuche zu entleeren, damit sie bei Frost nicht kaputt gehen. Entfernen Sie Pumpen und Filter aus dem Teich und befreien Sie sie von Schlamm und Algen.
Bringen Sie Pflanzen in Gefäßen, die nicht winterfest und frostsicher sind, nach drinnen. Vergessen Sie nicht, dass Tongefäße nicht frostbeständig sind und Risse bekommen können. Sie sollten daher geleert und nach drinnen gebracht werden.
Es muss nicht grau und leer auf dem Balkon im Spätherbst und Winter sein. Wenn Sie größere Gefäße haben, können Sie diese mit immergrünen Sträuchern dekorieren. Bei trockenem Wetter bewahren wir die Gartenarchitektur aus Holz.
Im November, wenn die Erntesaison und alle Arbeiten im Garten und im Kleingarten beendet sind, kann man die vergangene Saison analysieren und auswerten – ob sie erfolgreich war, welche Fehler gemacht wurden und wie man effektiv für das nächste Jahr plant. Es lohnt sich auch, im Internet nach neuen Gartentrends und Methoden zu suchen, die man ab dem Frühjahr umsetzen kann.
Bewölkte und zunehmend kalte Tage können sich negativ auf den Zustand der Pflanzen auswirken. Gartenarbeit im November ist keine angenehme Aufgabe, aber im Frühjahr werden Sie die guten Ergebnisse sehen. Nutzen Sie die freie Zeit und das gute Wetter vor dem Frost aus. Lassen Sie die Unordnung nicht über den Winter stehen, denn im Frühjahr wird es viel schwieriger sein, sie zu beseitigen.